Isabella Archan

Isabella Archan

Isabella Archan wurde 1965 in Graz geboren. Nach Abitur und Schauspieldiplom folgten Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Seit 2002 lebt sie in Köln, wo sie eine zweite Karriere als Autorin begann. Neben dem Schreiben ist Isabella Archan immer wieder in Rollen in TV und Film zu sehen.

Isabella Archan liest:

Samstag, 7. Oktober 2023, Krimifest Tirol Eröffnung mit Isabella Archan, Colin Hadler, Bernhard Jaumann, Gudrun Lerchbaum, Thomas Raab. Moderation: Elmar Krekeler. Musik von Low Potion, Treibhaus Innsbruck, 20:00, Eintritt: € 10,- VVK (www.treibhaus.at), € 12,- Abendkasse

Foto: Britta Schmitz

Isabella Archan – Schießt nicht auf die MörderMitzi

Mitzi und Agnes auf Verbrecherjagd – Gänsehaut und Lachfalten garantiert.
Nicht mal auf einer romantischen Schiffsreise hat die Mitzi ihre Ruhe – das Verbrechen ist ihr immer dicht auf den Fersen. Diesmal befindet sie sich mitten auf der Donau, als die erste Leiche auftaucht. Während Inspektorin Agnes Kirschnagel noch mit den kriminalistischen Fakten beschäftigt ist, stürzt sich Mitzi mit ihrer Vorliebe für böse Buben schon kopfüber in die Mördersuche. Und ziemlich schnell wird’s sehr brenzlig …

Gänsehaut und Lachfalten garantiert
Als Mitzi, oder offiziell Marie Konstanze Schlager, in Wien die »MS Nene« betritt, um eine Auszeit zu genießen, ahnt sie nicht, dass sie dabei wieder in allerhand Schrecklichkeiten involviert werden wird. Der exzentrischen Protagonistin mit dem übergroßen Herzen für Verbrecher laufen auf dem Dampfer drei Räubern in die Arme, die gerade von einem Überfall kommen – oder die Räuber ihr, das weiß man bei Mitzi nie so genau. Während ihre einzige und beste Freundin, Kommissarin Agnes Kirschnagel, von offizieller Seite mit dem Raub beschäftigt ist, legt Mitzi zusätzlich im Alleingang los. Zwischen zischenden Pistolenkugeln und Whirlpool versucht die schrille Mitzi herauszufinden, was hier eigentlich los ist. Und dabei hat sie wie immer mehr Glück als Verstand, geleitet von dem Ge-danken, Kriminelle jeglicher Couleur zum Guten bekehren zu können. Autorin Isabella Archan erzählt »Schießt nicht auf die Mörder- Mitzi« mit viel Charme, in leichtem Ton und voller schwarzem Humor. Diese Flussschifffahrt ist einfach nur wahnsinnig unterhalt-sam. Die Leser*innen finden sich in einem Zwiespalt: Natürlich soll der Fall für Agnes einen erfolgreichen Abschluss finden, aber da Archan die Hintergrundgeschichten der Täter so liebevoll erzählt, hat man viel Mitgefühl für die Juwelendiebe. Die drohende Bestrafung der Bande wirkt zwar gerecht, aber als Leser*in stimmt man dieser nur schweren Herzens zu. Immer wieder blitzt im Roman das Gute hinter dem Bösen hervor und im Falle von Mitzi: das Schicksalhafte hinter dem Schrägen. Denn all die Schnüffler- Strapazen nimmt sie nur auf sich, um ihre selbstauferlegte Schuld aus der traumatischen Vergangenheit wieder gut zu machen. Ein Krimihighlight das von Österreich über die Slowakei bis nach Ungarn führt und so unterhaltsam ist, dass einem der Cliffhanger am Ende ganz recht kommt: Denn die Fortsetzung steht damit schon in den Startlöchern und wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen!

emons: Verlag

Schießt nicht auf die MörderMitzi von Isabella Archan

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