Andreas Gruber, geboren in Wien, lebt mit seiner Frau Heidi und schnurrenden Mitbewohnern im beschaulichen Grillenberg. Alles andere als beschaulich geht es in der Welt seiner Protagonisten zu: Maarten S. Sneijder, Peter Hogart und Walter Pulaski haben es mit knallharten Fällen zu tun. Wie groß die Faszination des Schreckens ist, zeigen die zahlreichen Fans von Grubers Büchern, die sehnsüchtig jeden neuen Band erwarten und auch den neuesten Fall „Todesschmerz“ in kürzester Zeit nach oben in die Bestsellerlisten katapultiert haben. Ermitteln darf einmal mehr Maarten S. Sneijder, und der ist ein Fall für sich. Er hasst Menschen, er klaut Bücher, er hat Cluster-Kopfschmerzen, akupunktiert sich selbst und raucht Marihuana. Aber er ist ein Genie und hat seine eigene Sneijder-Methode entwickelt, um Killer zu fassen.
„Schriftstellerei bedeutet für mich, dass ich interessante Figuren erfinden darf, ohne in der Psychiatrie zu landen – und Menschen auf originelle Weise ermorden kann, ohne im Gefängnis zu landen. Aber sonst bin ich ein netter Kerl“, so Andreas Gruber.
Das kostet er bereits seit 1996 aus, in diesem Jahr begann er nämlich mit dem Schreiben. Mittlerweile sind seine Kurzgeschichten in über hundert Anthologien erschienen, liegen als Hörspiel vor oder wurden als Theaterstücke adaptiert. Seine Romane wurden bisher als Übersetzungen in Frankreich, Italien, der Türkei, Brasilien, Japan und Korea veröffentlicht. Gruber wurde bereits für den Friedrich Glauser Preis und zweimal für den Leo Perutz Krimi-Preis der Stadt Wien nominiert. Außerdem ist er Preisträger der Herzogenrather Handschelle und mehrfacher Gewinner des Vincent Preises und des Deutschen Phantastik Preises.
„Die 70er und 80er Jahre waren von anglo-amerikanischen Krimis und Thrillern geprägt, in den 90ern erreichte uns eine Welle von skandinavischen Kriminalromanen und schließlich kamen auch bundesdeutsche Thriller ganz groß raus. Wie immer hinkt Österreich ein wenig hinterher, aber mittlerweile haben wir eine stark etablierte Krimi- und Thrillerszene, die sich nicht nur nicht verstecken braucht, sondern bahnbrechend und wegweisend ist. Thomas Raab, Bernhard Aichner, Alex Beer, Marc Elsberg, Beate Maxian, Claudia Rossbacher, Herbert Dutzler und Ursula Poznanski sollte man einfach gelesen haben. Und besonders schön ist es, dass es dafür auch einen eigenen Österreichischen Krimipreis und jede Menge österreichische Krimi-Festivals gibt, bei denen man diese kreativen Köpfe hautnah kennenlernen kann.“